Viele Unternehmen sind im Internet aktiv – mit der eigenen Website, mit Profilen in einschlägigen Verzeichnissen oder in den Sozialen Medien. Aber was nützt eine Web-Präsenz, wenn sie keinen interessiert? Und wenn sie doch von Interesse ist – wie genau wird dann darüber diskutiert? Man sollte in Erfahrung bringen, ob die eigene Marke positiv gesehen wird oder in der Kritik steht – allein schon, damit man reagieren kann. Es gibt einige kostenlose Hilfsmittel, die bedingt messbar machen, wie eine Marke im Netz wahrgenommen wird. h2l hat eine Auswahl zusammengestellt.
HowSociable? zeigt die Präsenz einer Marke in den Sozialen Medien. Für die wichtigsten Sozialen Medien weltweit wird analysiert, wie häufig die Marke bzw. das Suchwort dort erwähnt wurde. Das ist eine ganz interessante Geschichte, allerdings mit Nachteilen. Ob die Erwähnungen eher positiv oder eher negativ sind, lässt sich nur ermitteln, wenn man Eintrag für Eintrag nachliest. Und wenn man den Markennamen nicht wirklich 1:1 eingibt, kann das Ergebnis auch reichlich daneben liegen. Und den vollen Leistungsumfang bekommt man nur, wenn man sich für die Pro-Version registriert.
Hootsuite zäumt das Thema Social Media Monitoring sozusagen von hinten auf. Das komfortable Tool hilft, verschiedene Social-Media-Kanäle zentral zu steuern und mit Inhalten zu füttern. Die Inhalte können sogar zeitgesteuert veröffentlicht werden – ohne, dass der Administrator am Rechner sitzen muss. Außerdem lassen sich die Kanäle mit Hootsuite bequem überwachen – dank guter Mobil-Apps für verschiedene Betriebssystem auch von fast allen Smartphones und Tablets aus.
Was “Follower”, also Leser, bei Twitter wert sind, lässt sich schwer beziffern. Fakt ist, je mehr treue Leser ein Twitter-Account hat, umso eher ist man in der Lage, eigene Informationen zu verbreiten. Wenn es Sie also interessiert, wie sich die Zahl der Follower in den letzten Monaten entwickelt hat, können Sie das bei Twittercounter ermitteln. Dort zeigt eine individuelle Grafik, wie in der letzten Zeit die Zahl der Follower zu- oder auch abgenommen hat. Allerdings hilft das nur weiter, wenn man zeitgleich die eigenen Aktivitäten auf Twitter dokumentiert und bewertet – denn Ursachenforschung betreibt Twittercounter nicht. Gegen Aufpreis kann man allerdings einige Extras erwerben, zum Beispiel eine Analyse der letzten Besucher auf dem eigenen Twitter-Profil.
Wenn Sie in einem Sozialen Medien Links hinterlassen und wissen möchten, wie viele Ihrer Leser diesem Link folgen, sollten Sie den Link kürzen – zum Beispiel mit dem kostenlosen Dienst bit.ly. Über diesen Umweg nämlich erhalten Sie Informationen über die Zahl der Besucher, und damit über das Interesse an Ihren Themen. So können Sie abschätzen, welche Themen für Ihre User von Interesse sind.
Über die Suchmaschine Social Mention kann man nicht nur klären, wie häufig ein Begriff – zum Beispiel der Name eines Unternehmens – in den Sozialen Medien vorkommt; es wird auch analysiert, ob die Erwähnung tendenziell eher positiv oder negativ gehalten sind. Man erfährt zudem, wie oft man erwähnt wird und mit welcher “Leidenschaft” User über einen diskutieren.
Wer wissen möchte, wie die eigene Marke in Foren und Communities beurteilt wird, kann über die Suchmaschine Boardreader fündig werden. So kann man auch in versteckten Nischen des WWW Diskussionen über eigene Produkte komfortabel finden, verfolgen und beurteilen – zumal Boardreader diese auch in zeitliche Zusammenhänge stellt. Ähnlich funktioniert die Foren-Suchmaschine Omgili.
Google Alerts schließlich fußt auf dem riesigen Fundus der wichtigsten Suchmaschine der Welt. So häufig wie Sie wünschen werden Sie von Google per E-Mail über die neuesten Suchmaschineneinträge zu einem Begriff informiert. So lässt sich die Berichterstattung, aber auch jegliche Diskussion über eine Marke verfolgen und bewerten, sofern diese für Google zugänglich ist.
Insgesamt gilt: Der Erfolg von Aktivitäten in Netz und Sozialen Medien ist extrem schwer zu messen. Schließlich ist die reine Zahl an Erwähnungen oder die Menge der Follower kein aussagekräftiger Indikator. Wer es jedoch fundierter haben möchte, muss auf kostenpflichtige Profi-Lösungen zurück greifen – und wird selbst dann nicht immer den gewünschten Überblick erhalten.
h2l Kommunikation steht Ihnen gern für Rückfragen zum Thema zur Verfügung.
Guter Blog, gefaellt mir sehr. Auch nette Themen.