Werkzeuge aus dem Internet können wertvolle Helfer sein.
Das Internet hat sich zum wichtigsten Wissensspeicher der Menschheit entwickelt. Auf zahlreichen Websites ist fast alles abgelegt, was wir jemals erforscht und erfunden haben. Auch im Bereich Werbung und Kommunikation gibt es einige sehr praktische Seiten, mit denen man wichtige Recherchen betreiben kann. Inspiration, technisches Wissen und inhaltliche Unterstützung erhalten auch wir so manches Mal aus dem World Wide Web. h2l hat einige der fleißigen Helfer recherchiert und zusammengetragen. Die Fassung von letzter Woche haben wir jetzt aktualisiert und erweitert. Viel Spaß beim Entdecken.
Schriftarten-Raten: vorbei!
Man kennt das Problem: Man sieht eine Schriftart, die einem gefällt – aber es gibt keine Chance, den Namen des Fonts herauszubekommen. Wenn man dann nicht gerade ein Elefantengedächtnis und einen Überblick über die Schriften der Grafik-Geschichte hat, hat man ein Problem. Das hat jetzt ein Ende: Auf der Website myfonts.com gibt es ein Tool zur Erkennung von Schriftarten.
Inches sind doof?
Wenn man Maße aus den USA – wie zum Beispiel Inches – in unser Dezimalsystem umrechnen muss, ist dieser Helfer äußerst willkommen: Mit diesem Umrechner errechnet man schnell die Zentimeter.
Farbwelten – eine Welt für sich …
Printleute stehen eher auf Schmuckfarben – oder Farben, die in Euroskala nach CMYK aufgelöst sind. Digitalmenschen halten sich in RGB-Farbräumen auf. Diese Farbwelten miteinander zu verknüpfen ist einer der großen Zeitfresser in der visuellen Kommunikation. Mit dieser Tabelle kann man Pantone nach CMYK und RGB auflösen, mit dieser Tabelle auch Farben aus der HKS-Tabelle.
Ist mein Slogan schon vergeben?
Gerade bei der Entwicklung von Slogans ist die Gefahr groß, dass man eine Idee hat, die vorher schon jemand anders hatte. Eine Recherche in der umfassenden Datenbank www.slogans.de mit mehr als 130.000 erfassten Einträgen kann helfen. Allerdings ist der Dienst, wenn man ihn umfassend und preofessionell nutzen möchte, kostenpflichtig.
Marken-Recherche
Auch wenn man eine Marke kreiert, empfiehlt es sich, sich vorher zu informieren, ob man mit der Idee wirklich die Nummer eins ist. Beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) kann man recherchieren, ob es Marke, Gebrauchs- oder Geschmacksmuster schon gibt und sich jemand anderes die Rechte daran gesichert hat. Die Recherche ist kostenlos.
Günstige Quellen für hochwertige Fotos
Noch nicht lange her sind die Zeiten, als man Bildlizenzen extrem teuer kaufen musste – und diese galten dann häufig sogar nur für eine einzige Werbe-Aktion und mussten für weitere Verwendung erneut bezahlt werden. Lizenzfreie Bilder (man zahlt ein Mal und darf das Bild unbegrenzt verwenden) waren zunächst auch noch recht kostspielig. Doch inzwischen gibt es einige Plattformen, auf denen Fotos in Profi-Qualität zu bezahlbaren Konditionen erhältlich sind. Sie leben nicht zuletzt davon, dass Fotografen all ihre Bilder anbieten können, dadurch die Frequenz an Downloads steigern und den Preis pro Bild erträglich halten. Nicht zuletzt können lizenzfreie Bilder schließlich auch an mehrere Kunden verkauft werden. Beispiele für solche Bilddatenbanken sind istock oder Fotolia.
Insider-Wissen aus den Medien
Ein echter Marktplatz für Insider-Wissen ist das Forum von mediengestalter.info. Hier diskutieren Gestalter praktische Fragen aus den Bereichen Print, Non-Print oder auch Bild und Ton. Noch nie haben wir es erlebt, dass eine unserer Fragen dort noch nicht diskutiert worden wäre. Ein wahrer Wissens-Schatz – getragen von jungen Leuten, die oft noch in der Ausbildung sind und bei denen das Know-how noch frisch ist.
Frische Schriften
Auch im Internet sind individuelle Schriftarten heute Standard. Wenn man nicht auf professionelle und manchmal teuer erworbene Schriftlizenzen zurückgreifen kann (oder will), kann man zum Beispiel auf der Website dafont.com günstig oder gar kostenlos Schriften herunterladen. Hier ist nicht alles Gold, was glänzt – nicht jeder, der hier seine Entwürfe zur Verfügung stellt, weiß wirklich, was er tut. So findet man manch verstörenden Font … Aber man kann auch Kleinode finden, die in Kombination mit Schriften-Klassikern einige Wirkung entfalten.
Logos? Logo!
Mehr als 43.000 Logos aus aller Welt gibt es bei Brands of the World. Diese werden dort diskutiert, neu vorgestellt oder als skalierbare Vektorgrafik heruntergeladen. Und auch wenn man gerade kein Logo braucht – ein bisschen stöbern lohnt sich immer.
Sie haben weitere gute Adressen und Ideen für kreative Internet-Helfer? Dann hinterlassen Sie hier einfach einen Kommentar und stellen Sie Ihr Wissen zur Verfügung. Danke.