Funktionalität auf mobilen Endgeräten

Sie sind in aller Munde: “Apps” (kurz für Application = Anwendung) für Smartphones und Tablet-PCs ermöglichen es, Programme auf mobile Endgeräte zu laden und so neue Funktionalitäten aufzuspielen. Gerade große Unternehmen stellen immer wieder solche Apps bereit, um den Kontakt zu ihren Produkten zu erleichtern. Shop-Anbieter wie Amazon beispielsweise machen es möglich, dass man direkt über das Handy bestellen kann, andere binden lokale Dienste oder Handy-Funktionen ein, um die Apps noch praktischer zu machen. Diese Apps sind häufig teuer. Doch wie können auch kleinere, weniger finanzstarke Unternehmen den Schritt ins Mobile Marketing wagen? 

Apps sind praktisch und bieten Mehrwert – die Entwicklung dieser Smartphone-Programme ist allerdings auch stets aufwändig und meist teuer. Sie setzen auf unterschiedliche Betriebssysteme auf – wie das iOS des iPhones, auf Windows oder das Google-System Android (Native Apps). Das bedeutet beispielsweise in der Entwicklung, das verschiedene Versionen erstellt werden müssen – oder ein Teil der Smartphone-Besitzer von der Nutzung der Anwendung ausgeschlossen bleibt. Außerdem werden Apps über Online-Marktplätze wie Google Play oder den App-Store von Apple publiziert – und bis eine App dort erscheint, steht nicht selten eine bürokratische Ochsentour an.

Hindernisse dieser Art machen Apps gerade für kleine und mittlere Unternehmen häufig letztendlich uninteressant. Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis. Mit dem neuen Internet-Standard HTML5 kann man diese Probleme elegant umschiffen. HTML ist die Computersprache, in der Websites “programmiert” werden. Diese Sprache wird von Browsern interpretiert, und so sehen die Nutzer am Ende eine ansehnlich gestaltete, funktionierende Website. Die Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb dieses Standards sind immer mehr erweitert worden, doch bis zur Version HTML4 waren die gängigen Browser (Internet Explorer, Mozilla Firefox, Google Chrome, Apple Safari etc.) für die Anzeige von Animationen und Videos noch auf so genannte “Plugins” angewiesen.

Neuer Standard für Websites

HTML5 bietet jetzt einen großen Vorteil: Multimedia-Inhalte lassen sich unter Umgehung von Plugins wie Flash oder Quicktime direkt im Browser darstellen. Die Funktionen des Smartphones – wie Touchscreen, Schüttelsensor, Mikrofon, QR-Code-Scanner oder Kamera – lassen sich je nach Browser wie bei einer klassischen App in die Funktionalität integrieren. Ähnliches gilt für lokale Dienste wie Google Maps oder Google Places, die auch den momentanen Standort des Users in die Funktionen einbeziehen können – und das alles Plattform übergreifend für iPhone, Android, Windows & Co.

Eingeschränkt werden diese Möglichkeiten trotz allem durch die Vielfalt an Betriebssystemen und Browsern; so stehen nicht grenzenlos alle Funktionen einer nativen App auch in HTML5 zur Verfügung. So muss man bei HTML5 manchmal auch noch kompromissbereit sein. Die weitere Entwicklung dahingehend bleibt abzuwarten.

Über HTML5 lassen sich vergleichsweise günstig Websites erstellen, die eine gute Funktionalität bieten und in allen Smartphone- oder auch Tablet-Welten funktionieren. Sie werden über eine Internet-Adresse (URL) aufgerufen und auf dem Endgerät angezeigt. Auf dem Bildschirm unterscheiden sich Apps und HTML5-Seiten grundsätzlich nicht – auch wenn Native Apps auf die Funktionen des jeweiligen Systems besser zugeschnitten sind, manche Funktionen in HTML5 nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen und das so genannte “Look and Feel” bei einer Nativen App besser erhalten bleibt.

Ob eine Native App oder eine HTML5-Umsetzung die bessere Wahl für Sie ist, kann man am besten in einem persönlichen Gespräch ermitteln. Sie haben Interesse an einer solchen Lösung? Dann stehen wir gern für Ihre Fragen zur Verfügung.